Wie alles begann:
SMS von Hans-Martin an Marion: „… hab da ein Problem 😉 … hab mich zu nem Marathon (115 km und 2900 hm ) in Belgien angemeldet … wenn du also nächsten Sonntag nix anderes vor hast 🙂 “ jaja, so ist er der H.-M. … Immer für ne Überraschung gut…
Natürlich hatte ich nichts anderes vor 🙂 . Schnell im Internet nachgeschaut (http://www.rdhf.be), sofort total begeistert und direkt angemeldet. Zu späterer Zeit sollte ich meinen Entschluss an der ein oder anderen Steigung kurzfristig mal bereuen 😉
Samstag ab nach Aachen – Buss, Zelt und Dominik (ein Freund von H.-M.) (ein)gepackt und ab nach Malmedy.
Der „Raid des Hautes Fagnes“ über das Hohe Venn, an die Ardennen angrenzend, darf sich mit dem vom Magazin O2-Bikers vergebenen Titel »Best 2010 MTB Race Organisation « schmücken. Er gehört zur »East Belgium Biker Trophy«und ist laut BIKE-MAGAZIN einer der schwierigsten Marathons Europas.
Auf jeder der drei angebotenen Runden summieren sich ordentlich Höhenmeter.
Die Veranstalter haben die Strecken durch die schönsten Ecken der Region gelegt, sie führen durch einsame Natur, aber auch an geschichtsträchtigen Orten und Bauten vorbei.
Zur Auswahl stehen drei Strecken. Auf der 65-Kilometer-Runde kommen 1 700 Höhenmeter zusammen. Auf dieser Distanz ging Dominik an den Start. Die mittlere Runde, mit 90 km und 2200n Hm wurde von mir bewältigt und die Langdistanz mit 115 km und 2900 Hm wurde von Hans-Martin bezwungen.
Die 115 km Runde – mit jeweils „Abkürzungen“ für die kürzeren Distanzen, bot alles was das MTBiker-Herz begehrt. Ca. 70 % Trailanteil sagen da wohl alles! Schroffer Schotter, Wurzel- und Felspassagen, Steigungen mit bis 28 % (stand so auf meinem Höhenmesser!!!) über loses Geröll oder durch zähen „Schmodder“, zahlreiche Bachdurchfahrten, Brückenüberquerungen… Und das ganze rauf wie runter!! Der absolute Wahnsinn. Bitte schaut euch im Internet die Fotos dazu an. Auf der Homepage vom Veranstalter (siehe Adresse oben) und bei www.Sportfotograf.de. Das glaubt uns sonst keiner!!!
Sonntag Morgen ging H.-M. um 9:10 Uhr als erster auf die Runde, um 9:30 Uhr startete ich und um 10:00 Uhr Dominik. Irgendwo zwischen Verpflegungsstation 5 und 6, für mich bei ca. km 70, holte mich H.-M. doch noch tatsächlich ein. Aber ich darf an dieser Stelle schreiben – auch ein Hans-Martin hatte an diversen Steigungen eine hörbar schnellere Atmung 😉
Auf den letzten 8 km passierte dann noch das Unvermeidbare – Rahmenbruch bei H.-M.! Wo gehobelt wird, fallen eben auch Späne 😉 H.-M. musste die letzten km so teils schiebend, teils rollend zurücklegen und belegte am Ende trotzdem noch einen hervorragenden 40 Platz bei den Elite Herren in einer Zeit von 7:47:50 .
Bei mir reichte es am Ende mit 7:12:36 zu Platz 6.
Zusammenfassung:
Mega geniales Event – wir kommen nächstes Jahr bestimmt wieder!!
Und bei allen Strapazen: Wir hatten super viel Spass 😉
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