Sam Benner startet beim längsten & härtesten Downhill-Rennen der Welt  in den französischen Alpen

Für unseren Enduristen Sam Benner gings diesmal in die französischen Alpen nach L´Alpe d`Huez zur Megavalanche. Die Megavalanche ist das längste und härteste Downhill-Rennen der Welt. Gestartet wird das Hauptrennen im Massenstart vom 3303 m hohen, teils verschneiten Pic Blanc und endet 21 km und 2600 Höhenmeter tiefer im Örtchen Allemond. Dabei wird Mensch und Material aufs Äußerste gefordert.

Um sich beim Hauptrennen zu qualifizieren, musste am Freitag beim Qualifikationsrennen vom Dôme des Petites Rousses (2800 m) bis nach L´Alpe d`Huez (1800 m) eine 12 km lange, extra separate Strecke zum Hauptrennen absolviert werden. Aufgeteilt in 12 Startblocks mit jeweils 100 Startern gings im ersten kleinen Massenstart hinab nach L´Alpe d`Huez im Kampf um die beste Zeit. Benner startete in seinem Startblock mit einer der letzten Fahrer, konnte aber bereits im oberen Teil Dank seiner Erfahrung einige Plätze im groben Gestein gutmachen. Selbst die kleinen Schneefelder hielten ihn nicht auf und konnte im oberen, eher frei abgesteckten Streckenbereich einiges an Boden auf die vorderen Plätze gutmachen bevor es im unteren Teil auf Teils engere Singletrails ging, auf dem sich das ein oder andere Überholmanöver doch schwieriger gestaltete. Sam Benner kämpfte sich Platz für Platz nach vorne und landete am Ende auf einen sehr starken 11. Platz in seinem Startblock und qualifizierte sich somit sicher für das Hauptrennen der Mega internationale mit den schnellsten Fahrern des gesamten Fahrfelds am Sonntag. 

Nachdem der Samstag zum Teil zur Regeneration und letzten Vorbereitungen und Reparaturen genutzt wurde, gings am Sonntagmorgen um 6 Uhr mit dem Lift von L´Alpe d`Huez (1800m) hinauf auf den Pic Blanc (3303), wo die Stimmung doch deutlich angespannt war, als die 307 schnellsten, der über insgesamt 1200 Startern des gesamten Wochenendes, ihre Bikes in den jeweiligen Startblock parkten, Sam Benner konnte sich mit seinem Ergebnis in der vierten Startreihe platzieren und war somit im vorderen Feld vertreten, dicht gefolgt von über 200 im Nacken liegenden Downhill-Fahrern.

Um kurz vor 9 Uhr wurde es dann ernst, die Nervosität und Anspannung stieg für einen kleinen Moment als alle Racer auf den Start warteten, welche jedoch rasch verschwand, als die berühmte Megavalanche Melodie ertönte, bevor es los ging und der Fokus rasch in den Racemodus wechselte. Sam Benner konnte einen guten Start im Schnee hinlegen und versuchte sich einen Weg durchs Fahrerfeld zu suchen. Durch stürzende Fahrer, herrenlose Räder & des sehr verblockten Gelände im auch teils schneeunbedeckten oberen Abschnitt gestaltete sich die Weg-Suche doch etwas chaotisch und spontaner was sich aber spätestens nach einer sehr langen Schneebedeckten Skipiste, auf der Geschwindigkeiten um die 70-80 km/h erreicht wurden, entfesselte und sich das Feld langsam beruhigte und einsortierte.  Anschließend bremsten vereinzelt noch kleinere Sulzschneefelder den Fahrfluss, bevor es oberhalb von L´Alpe d`Huez durch alpines steiniges Gelände Richtung Allemond hinunter ging. Sam Benner fand anschließend einen guten Rhythmus und konnte sich Fahrer für Fahrer nach vorne Arbeiten. Im Unteren Abschnitt veränderte sich die Vegetation und dementsprechend auch der Untergrund zu doch Teils sogar flowigen Singletrails dessen Fahrfreude jedoch deutlich durch brennende Oberschenkel und schmerzende Arme und Finger gedämpft wurde. Dort zeigte sich am Ende, ob das Training im Winter wirklich intensiv genug war.  Sam Benner gab alles und kam nach 00:51:51 min völlig erschöpft aber sehr glücklich, sturzfrei und ohne Defekte im Ziel an und landete am Ende auf einem wirklich tollen 72. Platz des gesamten Fahrerfelds und auf Platz 30 in seiner Altersklasse (SEN).   

Bereits Ende August geht es für unseren Enduristen Sam Benner zum nächsten Rennen an den Reschenpass zum 3 Länder Enduro Race mit seinem Duo Kollegen des letzten Jahres Tom Heidrich (Schachtspädchen e.V) wo wir bereits jetzt gespannt sein dürfen wie sich das Duo schlägt.