Wer hatte nur diese bekloppte Idee 😉 … Auch wenn aus 24 h wetterbedingt dann doch “nur” ca. 20 h wurden, waren wir echt an unseren Grenzen (physisch wie psychisch 🙂 ) . Der Reihe nach…

Nachdem wir am Freitag die Busse beladen hatten (vielen Dank an die Unterstüzung in Form von Riegeln,Ersatzschläuchen und Vorzelt an die Firma Bicycle and more und den Verein für die Beteiligung beim Startgeld ohne die eine Teilnahme nicht möglich gewesen wäre) gings mit ein wenig Verspätung um 16.30 Uhr auf in Richtung Duisburg. Im Landschaftspark Nord (altes Zechengelände) angekommen  wurde das Fahrerlager aufgeschlagen und die Rennstrecke erkundet. Eine wahnsinns Kulisse (in jedem Fall eine Reise wert!) in die der 6,8 km lange Rundkurs eingebettet ist.

Pro Runde müssen ca. 75 Hm erklommen werden – easy going – aber wir sollten noch eines besseren belehrt werden 😉
Nach einer abendlichen Stärkung wurde dann das Nachtlager bezogen und sich ausgeruht für die bevorstehenden Strapazen.

Samstag morgen stieg dann doch so langsam der Puls. Nach Frühstück und letztem Rädercheck wurde es ernst.

Markus Zöller startete um 13 Uhr als erster Fahrer unseres Teams und fuhr uns nach zwei Runden in die vorderen Ränge des Gesamtfeldes.  Marion Knögel übernahm das Staffelband als nächste, gefolgt von  Hans-Martin Eckel und Kai Friehe. In dieser Abfolge legten wir Runden um Runden zurück und belegten in  unserer Wertungsgruppe einen überragenden 6 Platz (66-Teams!). Diesen verteidigten wir bis Sonntag morgen, ca 4 Uhr, als Markus leider einen Defekt am Rad hatte und die Runde zuende schieben musste (Ich durfte zu dieser Zeit mit Markus telefonieren, da ich ja eigentlich als nächste auf die Strecke musste. Der war ganz schön ange….. 😉 ! Hab jetzt noch Mitleid lieber Markus :-))

Das Wetter schlug nachts dann leider auch um. Zu Beginn war es trocken und teils extrem staubig aber das war immer noch besser als der nun folgende Regen. Erst ganz angenehm   abkülend und Staub bindend aber dann… Es schüttete wie aus Kübeln!!! Und das fast ununterbrochen…

Die Stimmung erreichte langsam ihren Tiefpunkt. Die 75 hm branten in jeder Runde in den Beinen.  Am schlimmsten war der Zeitpunkt nach der Pause, kurz vor Fahrerwechsel. Keiner wollte mehr so richtig raus in den Regen und rauf auf den Bock… aber das hatten wir jetzt angefangen und bringen wir auch zuende.

Auch körperlich gings langsam bergab 😉 Kai hatte ne leichte Zerrung im linken Oberschenkel die jedoch durch unseren “Privat-Masseur” Sascha (ganz lieben Dank nochmal an dieser Stelle für deinen selbstlosen Einsatz:-)) getapet und behoben werden konnte. Dann folgen jedoch Krämpfe in der rechten Wade und sogar im Unterkiefer ?!? 🙂  Kai brauchte also dingend längere Pausen aber er kämpfte tapfer weiter. Alles war nass und wir hatten auch keine trockene Wechselkleidung mehr…

Gegen 8.00 Uhr schlug der Regen dann in ein Gewitter um, worauf die Veranstalter das Rennen um 8.30 Uhr ersteinmal unterbrachen, nach einer Stunde ohne merkbare Besserung jedoch endgültig abbrachen. “Hosianna in der Höhe!!! Waren unsere Gebete wirklich erhört worden :-)”

Zu dieser Zeit belegte unser Team einen immernoch sehr guten 19 Platz.

Duisburg hat uns eins gelehrt… Himmel und Hölle liegen nah beienander ;-)… aber wir kommen wieder!!! Wir müssen die 24h ja schließlich noch voll machen!

Für nährere Infos (Rundenzeiten,…) siehe unter 24h-Duisburg.de, Ergebnisse, 4er-mixed Team.

Sportliche Grüße und immer schön Kette rechts 🙂

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